Jahreshauptversammlung der Abteilung Stadt

Am 21. März fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim, Abteilung Stadt, statt. Die Veranstaltung wurde feierlich durch die Stadt- und Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Gustav Endres mit einem Musikstück eröffnet. 

Begrüßung und Totengedenken 
Abteilungskommandant David Klinger hieß die anwesenden Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste herzlich willkommen. Besonders begrüßte er Ehrenkommandant Michael Noe, Stadtkommandant Stefan Lindtner sowie den stellvertretenden Kreisbrandmeister Heiko Wolpert. Anschließend wurde den im Jahr 2024 verstorbenen Kameraden in einer Schweigeminute gedacht. 

Rückblick auf das Jahr 2024 
In seinem Bericht ließ Abteilungskommandant David Klinger das vergangene Jahr Revue passieren. Besonders hervorgehoben wurde die eigenverantwortliche Umgestaltung des Sportraumes in der Feuerwache durch die Kameraden, wofür Klinger der Stadt Tauberbischofsheim für die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel dankte. Ein voller Erfolg war das Maibaumfest am 28. April, das auf großen Besucherandrang stieß, nachdem erstmals die Veranstaltung an einem Sonntag stattfand. Weiter wurden im Jahr 2024 zwei Hochzeiten von Kameraden gefeiert, bei denen die Feuerwehr Spalier stand. Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an der Steubenparade in New York im September. Organisiert von Helmuth Hofer, vertraten die Kameraden Tauberbischofsheim bei diesem internationalen Event. Klinger bedankte sich ausdrücklich bei den Kameraden, die währenddessen die Einsatzbereitschaft in der Heimat sicherstellten. 

Große Fortschritte gab es auch bei der technischen Ausstattung: Ende 2024 wurde ein neues Wechselladerfahrzeug (WLF) samt Abrollbehälter mit 10.000 Liter Wasser ausgeliefert. Mittlerweile sind das Fahrzeug und der Abrollbehälter nach umfangreichen Einweisungen im Einsatzdienst. Für 2025 ist die Beschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF10 als Ersatz für das TLF 16/25 vorgesehen. Die Auslieferung wird für Mitte bis Ende 2026 angestrebt. 

Einsätze und Ausbildung 
Mit 197 Einsätzen im Jahr 2024 lag die Zahl leicht über der des Vorjahres. Besonders herausfordernd waren der Brand einer Werkstatt und eines landwirtschaftlichen Anwesens in Dienstadt am 24. Februar, ein Wohnhausbrand am Kirschengarten, der Brand der Schultoilette im Schulzentrum am Wört während des Schulbetriebs sowie der Scheunenbrand in Hofstetten im August. Vor allem die große Anzahl an Brandmeldealarmen sorgten für den Anstieg der Einsatzzahlen. Insgesamt wurden im Jahr 2024 4.418 Einsatzstunden geleistet. 

Ein wichtiger Schwerpunkt lag auch auf der Aus- und Weiterbildung: Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden absolvierten Lehrgänge. Beim Atemschutzlehrgang in Bad Mergentheim nahmen zwei Kameraden teil, gleich sieben Kameradinnen und Kameraden nahmen am Maschinistenlehrgang – unter der Leitung des Tauberbischofsheimers Jörg Hoch – teil. Zudem nahmen zwölf Atemschutzgeräteträger an einer Fortbildung bei IFRT in Külsheim teil. Neun weitere Personen bildeten sich zudem an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal in verschiedenen Lehrgängen, wie beispielsweise Gruppen- oder Zugführer, ABC-Einsatz und Medien- und Öffentlichkeitsarbeit weiter. Auch die jährliche Führungsfortbildung in Tauberbischofsheim fand wieder große Resonanz. So konnte dieses Mal ein Vortrag beim Polizeirevier Tauberbischofsheim und die Besichtigung einer neuen Produktions- und Lagerhalle bei der Firma VS organisiert werden. 

Klinger dankte allen Teilnehmern für ihr besonderes Engagement in ihrer Freizeit, was für eine schlagkräftige Wehr essentiell wichtig ist. 

Jugend- und Altersabteilung 
Jugendleiter Luca Lehr berichtete von einer aktiven Jugendarbeit mit 30 Ausbildungsabenden und dem Höhepunkt des Jahres, einem 24-Stunden-Berufsfeuerwehr-Tag im Juli. Zudem legten sechs Jugendliche die Jugendflamme Stufe 2 ab. Er ist stolz, dass die Nachwuchsabteilung personell gut ausgestattet ist, denn sie sichere die Zukunftsfähigkeit der Wehr. „Trotzdem sei man immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern“, so Luca Lehr. 

Michael Noe, der Obmann der Altersabteilung, stellte in seinem Bericht vor, dass sich die derzeit 27 Mitglieder regelmäßig treffen und im vergangenen Jahr mehrere Ausflüge, unter anderem ins Feuerwehrhotel in Titisee, mit Besichtigungen einer Werkfeuerwehr und der Stadt Freiburg, sowie nach Ludwigsburg, durchführten. 

Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft 
Gernot Häfner berichtete über die finanzielle Lage der Abteilung, die insbesondere durch das erfolgreiche Maibaumfest positiv beeinflusst wurde. Die Kassenprüfer Harald Baumeister und Sven Schädel bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig beschlossen wurde. 

Personalentscheidungen und Ehrungen 
Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden Alfred Lang, Tobis Haffner, Joycie Schäfer und Jasmin Wildner. Befördert wurden: 

  • Feuerwehrmann/-frau auf Probe: Jasmin Wildner, Joycie Schäfer 
  • Oberfeuerwehrmann/-frau: Marlon Burger, Christian Dörr, Hannah Diemer, Kimi Schädel, Sophia Staus, Paul Tiedtke 

Für ihr besonderes Engagement wurden Julia Hillebrand mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Silber sowie Manfred Zegowitz mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Stellvertretender Kreisbrandmeister Heiko Wolpert würdigte Zegowitz in seiner Laudatio für seine fast 40-jährige Einsatzdienstzeit, sein unfassbares Fachwissen und seine Verdienste als Abteilungskommandant und stellvertretender Stadtkommandant der Feuerwehr Tauberbischofsheim. In zig Aus- und Fortbildungen bildete sich Manfred Zegowitz über die Jahre hinweg immer weiter und setzte sich so auch für eine zukunftsfähige Ausrichtung der Feuerwehr ein. 

„Manfred Zegowitz war nicht nur Führungskraft, sondern eine unverzichtbare Stütze, der stets einen kühlen Kopf im Einsatz bewahrte und mit seiner lösungsorientierten und bodenständigen Art ein Vorbild aller sei“, so Wolpert. Nach der Ehrung wurde Zegowitz altersbedingt in die Altersabteilung übergeben. 

Grußworte und Abschluss 
Stadtkommandant Stefan Lindtner gab einen Ausblick auf künftige Projekte, darunter die Einführung der digitalen Alarmierung im Main-Tauber-Kreis, die zum Jahresende geplant sei, die Ausgabe des Feuerwehr-Dienstausweises als RFID-Karte sowie die geplante Ersatzbeschaffung eines HLF10 und eines PKW für das Jahr 2025. 

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Abteilungskommandant David Klinger bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz und schloss die Sitzung mit den traditionellen Worten: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. 

Christbaumsammlung 2025

Die Jugendfeuerwehr Tauberbischofsheim sammelt in der Kernstadt Tauberbischofsheim sowie in den Ortsteilen am Samstag, den 11.01.2024, wieder ab 8:30 Uhr die Christbäume ein.

Bitte legen Sie die Bäume gut sichtbar an den Straßenrand und nehmen Sie jeglichen Schmuck ab. Gerne klingeln wir bei Ihnen, um die obligatorische Spende entgegenzunehmen.

Bei Fragen können Sie sich gerne an info@feuerwehr-tbb.de wenden!

21 erfolgreiche Teilnehmer beim Maschinistenlehrgang in Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim, 26. Oktober 2024 – Mit der feierlichen Übergabe der Lehrgangsurkunden endete der diesjährige Maschinistenlehrgang der Feuerwehr Tauberbischofsheim, der allen 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Prüfung bescherte, sodass sie sich nun als ausgebildete Maschinistinnen und Maschinisten bezeichnen dürfen.

Unter der Leitung von Ralf Hofmann und Jörg Hoch erlernten die Feuerwehrleute aus Tauberbischofsheim, Grünsfeld, Königheim und Großrinderfeld alle wesentlichen Grundlagen im Umgang mit Löschfahrzeugen und technischen Geräten sowie das sichere Führen der Einsatzfahrzeuge. Diese Fähigkeiten sind für den Einsatz und die Sicherheit der Einsatzkräfte von zentraler Bedeutung. Besonderen Wert wurde auf die praxisnahe Ausbildung gelegt.

Zur feierlichen Übergabe der Urkunden war auch Kreisbrandmeister Andreas Geyer vor Ort, der den Absolventinnen und Absolventen im Rahmen seiner Grußworte zu ihrem erfolgreichen Abschluss gratulierte. Er hob die Bedeutung der Maschinistenausbildung für die Einsatzbereitschaft und die Sicherheit der Feuerwehrleute hervor und dankte den Ausbildern und Teilnehmern für ihr großes Engagement, sich mit dem Lehrgang erfolgreich auf den fordernden Einsatzalltag vorzubereiten.

Der Maschinistenlehrgang ist ein wichtiger Ausbildungsbestandteil in der Feuerwehr, da die Maschinisten für den technischen Betrieb der Einsatzfahrzeuge und der Geräte im Einsatzfall verantwortlich sind. Die frisch ausgebildeten Maschinistinnen und Maschinisten leisten mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit ihrer Gemeinden.

Die Kommandanten und Abteilungskommandanten der teilnehmenden Wehren bedankten sich bei allen Beteiligten und gratulierten den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen herzlich.

Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendfeuerwehr

Am 27.07.2024 veranstaltet die Jugendfeuerwehr Tauberbischofsheim einen Berufsfeuerwehrtag für die Kinder und Jugendlichen aus den Abteilungen Stadt, Dittigheim, Distelhausen, Hochhausen und Impfingen. An diesem Tag erlebten die Kinder und Jugendlichen einen ganz normalen Alltag einer Berufsfeuerwehr. Gemeinsam wurde der Tag in der Fahrzeughalle gestartet, bei dem die Einteilung für die Fahrzeuge bekannt gegeben wurde. Zusammen mit den Maschinisten wurden die Fahrzeuge auf Vollständigkeit und Einsatzbereitschaft geprüft, bevor es gemeinsam zum Frühstück ging.

Danach konnte der Alltag seinen Lauf nehmen, die ersten Einsätze ließen nicht lange auf sich warten.

Ebenso stand die Ausbildung im Mittelpunkt. Am Vormittag wurde das Thema Hilfsorganisationen behandelt. Hierfür kamen die DLRG Königshofen & Tauberbischofsheim sowie das DRK Tauberbischofsheim zusammen. Die DLRG Königshofen &
Tauberbischofsheim informierten die Kinder und Jugendlichen über ihre Strukturen und Abläufe. Als Anschauungsmaterial wurden eine Drohne sowie eine komplette Taucherausrüstung mitgebracht.
Zum Abschluss gab es eine Demonstration, an der die Jugendfeuerwehr teilnehmen durfte. Hierfür wurde über die Tauber ein Seil gespannt und es wurde gezeigt, wie Menschen mit einem Raft (Boot) als Pendelverkehr von einem Ufer zum anderen gebracht werden können.

Das DRK Tauberbischofsheim kam mit ihrem neuen KTW-B (Krankentransportwagen) vorbei und informierte über die Strukturen
und Abläufe sowie über die notfallmedizinische Versorgung im Katastrophenfall. Auch einige Geschichten von Einsätzen, an denen das DRK mit dem KTWB beteiligt war, weckten das Interesse der Kinder und Jugendlichen.

Am Nachmittag wurde zu einem „Großbrand“ am Bauhof in Tauberbischofsheim alarmiert. Hier erwarteten die Teilnehmer nicht nur ein simuliertes Feuer mit Personen im Gebäude, sondern auch die Eltern der Jugendfeuerwehrmitglieder. Ebenso war die Jugendfeuerwehr von Dienstadt, der
Stadtkommandant von Tauberbischofsheim, Stefan Lindtner, und die Bürgermeisterin Anette Schmidt vor Ort. Sie ließen sich demonstrieren, wie gut der Nachwuchs der Einsatzabteilungen auf ein Leben nach der Jugendfeuerwehr vorbereitet ist. Unter der Einsatzkoordination in der Funktion des Zugführers auf dem Einsatzleitwagen hatte der stellvertretende Abteilungskommandant Tizian Hartmann den Überblick. Er unterrichtete die von der Jugendfeuerwehr gestellten Gruppenführer über die Einsatzlage und verteilte Aufgaben, die für den Erfolg des Einsatzes wichtig waren.

Moderiert wurde das Ganze von Jugendleiter Tobias Jekeli, der den anwesenden Zuschauern den Ablauf des Einsatzgeschehens erklärte. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes gab es kräftigen Applaus von allen Anwesenden. Bürgermeisterin Anette Schmidt sprach den Kindern und
Jugendlichen ein großes Lob aus und bedankte sich für die Einladung zur Schauübung am Bauhof.

Im Anschluss besuchten die Eltern bei Kaffee und Kuchen die umfunktionierte Feuerwache
Tauberbischofsheim. Danach gab es eine Führung durch die gesamte Wache. Für Fragen und Antworten stand der stellvertretende Jugendleiter Carsten Uphues zur Verfügung. Für die Teilnehmer ging es anschließend zum gemeinsamen Sport in den Hinterhof, gefolgt von einem Abendessen.
Aus der Freizeit gerissen, wurde der gesamte Löschzug zu einem bestätigten Brand bei der Firma Brandel-Bau GmbH gerufen. Hier wurde den Kindern und Jugendlichen noch einmal alles abverlangt. Meterhohe Flammen und spürbare Hitze empfingen den Löschzug an der Einsatzstelle. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt waren die Teilnehmer mit drei C-Rohren im Einsatz zur Brandbekämpfung. Weitere Einsätze erwarteten die Jugendfeuerwehr noch am Abend und am darauffolgenden Morgen.

Am nächsten Tag wurde nach einem gemeinsamen Frühstück die Feuerwache wieder in den Normalzustand zurückgesetzt, die Fahrzeuge wurden getankt und gereinigt. Nach einer
Feedbackrunde und dem gemeinsamen Abschluss durch die stellvertretenden Jugendleiter Luca Lehr und Carsten Uphues konnte der Berufsfeuerwehrtag abgeschlossen werden.

Die Jugendfeuerwehr Tauberbischofsheim bedankt sich bei allen Ausbildern, die in den 24 Stunden die Verpflegung als Küchencrew übernahmen und als Maschinisten die Fahrzeuge fuhren, sowie bei allen Jugendleitern für die Organisation und Betreuung.

Die Jugendleiter Tobias Jekeli (Jugendleiter Abt. Stadt), Luca Lehr (stellv. Jugendleiter Abt. Stadt),
Carsten Uphues (stellv. Jugendleiter Abt. Stadt), Dustin Baumann (Jugendleiter Abt. Distelhausen), Lukas Staus (stellv. Jugendleiter Distelhausen) und Thomas Schmitt (Jugendleiter Dittigheim) bedanken sich herzlich bei der Firma Refresco in Grünsfeld für die Spende von Trinkpäckchen, bei der
Stadt Tauberbischofsheim für die Bereitstellung des Bauhofes im Rahmen der Schauübung, bei der Firma Brandel-Bau GmbH für die Bereitstellung des Firmengeländes und bei der Firma Feuerwehr
Store, die uns ein kostenloses Alarmierungssystem zur Verfügung gestellt hat, sowie beim Schulzentrum am Wört, das uns die Schule in den Ferien für einen Einsatz zur Verfügung gestellt hat.

Maibaumfest & Tag der offenen Türe – 28.04.2024

Die Feuerwehr Tauberbischofsheim feiert am 28. April 2024 wieder ihr traditionelles Maibaumfest und lädt zum Tag der offenen Türe ein!

Als Neuerung in diesem Jahr beginnt das Fest bereits um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück. Am gesamten Tag wird es leckere Speisen & Getränke sowie Kaffee und Kuchen geben. Die Jugendfeuerwehr bietet zudem Slush-Eis an.

Bei Führungen durchs Feuerwehrhaus und der Fahrzeugschau kann die Feuerwehr erkundet werden.

Um 10 Uhr startet die Illumination des Maibaums am Wörtplatz.

Die Feuerwehr Tauberbischofsheim freut sich über alle Gäste!

Aus organisatorischen Gründen bitten wir größere Gruppen um Anmeldung fürs Weißwurstfrühstück unter info@feuerwehr-tbb.de!

Christbaumsammlungen 2024

Die Jugendfeuerwehr Tauberbischofsheim sammelt in der Kernstadt Tauberbischofsheim sowie in den Ortsteilen am Samstag, den 13.01.2024, wieder wie folgt die Christbäume ein:

  • Kernstadt Tauberbischofsheim: 13.01.2024, ab 8:00 Uhr (bei Fragen gerne an info@feuerwehr-tbb.de wenden)
  • Dienstadt: 13.01.2024, ab 10:00 Uhr
  • Distelhausen: 13.01.2024, ab 9:00 Uhr
  • Dittigheim: 13.01.2024, ab 9:30 Uhr
  • Dittwar: 13.01.2024, ab 9:00 Uhr (bei Fragen gerne an feuerwehrdittwar@gmail.com wenden)
  • Hochhausen: 13.01.2024, 9:00 Uhr
  • Impfingen: 13.01.2024, ab 8:30 Uhr

Bitte legen Sie die Bäume gut sichtbar an den Straßenrand und nehmen Sie jeglichen Schmuck ab. Gerne klingeln wir bei Ihnen, um die obligatorische Spende entgegenzunehmen.

Bei Fragen können Sie sich gerne an info@feuerwehr-tbb.de wenden!

Feuerwehr TBB beteiligt sich am landesweiten Helfertag

Die Feuerwehr Tauberbischofsheim beteiligte sich mit den Abteilungen Stadt, Dienstadt und Dittwar am landesweiteten „Helfertag“ der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg, der am 27.10.2023 – und damit traditionell am letzten Freitag vor den Herbstferien -stattfand.

Der Helfertag findet jährlich statt und hat zum Ziel, Mädchen und Jungen in den vierten Klassen über das Vorgehen im Notfall zu schulen, auf die Hilfsorganisationen aufmerksam zu machen und zum Helfen zu motivieren. Die Kinder erhalten so einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr und werden im Umgang eines Notfalls geschult. Gleichzeitig soll das Interesse an der Mitarbeit in der Feuerwehr oder einer anderen Hilfsorganisation geweckt werden. Da das „Verhalten im Notfall“ Teil des Bildungsplans ist, lässt sich der Helfertag hervorragend in den Schulalltag integrieren.

So stellten die Feuerwehrmänner und -frauen in den jeweiligen vierten Klassen der Christian-Morgenstern-Grundschule und der Grundschule am Schloss die Arbeit der Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr vor. Auch die persönliche Schutzausrüstung und die Fahrzeuge der Feuerwehr wurden vorgestellt. Im Anschluss daran erhielten die Schülerinnen und Schüler in einem theoretischen und praktischen Teil das nötige Wissen für das Verhalten im Brandfall. Zusätzlich wurde hierbei das Absetzen eines Notrufs mit den nötigen „5-W-Fragen (Wo, Wer, Was, Wie viele, Warten) vermittelt.

Zusätzlich zu den Fachvorträgen und Übungen in den vierten Klassen wurde an diesem Freitag auch eine Räumungsübung in der Grundschule am Schloss durchgeführt. Hierbei wurde von einem Brandalarm ausgegangen – künstlicher Nebel simulierte hierbei eine Rauchentwicklung. Die Klassen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern verließen bei Alarm die Schule und fanden sich an den entsprechenden Sammelplätzen ein. Atemschutztrupps der Feuerwehr kontrollierten derweil die Schule, um der Übung auch den passenden Rahmen zu geben. Eine vierte Klasse der Schule wurde mittels Drehleiter aus dem Klassenraum gerettet, da ein Verlassen der Schule über den Treppenraum aufgrund der Rauchentwicklung nicht möglich war.

Der Leiter der Feuerwehr, Stefan Lindtner, beobachtete während der Übung das Räumungsverhalten, um weitere Hinweise und Maßnahmen im Rahmen des Brandschutzes zu geben. Im Anschluss zog Lindtner ein positives Fazit zum diesjährigen Helfertag und zur Räumungsübung: „Übungen wie diese zeigen, wie wichtig es ist, sich auf einen Notfall vorzubereiten – auch wenn wir uns alle wünschen, dass dieser niemals eintritt. Die Grundschulen sind geschult und bestens vorbereitet. Wir als Feuerwehr werden auch weiter regelmäßig an solchen Objekten üben – denn auch wir wollen bestens vorbereitet sein“.

Die Feuerwehr bedankt sich bei den beiden Grundschulen und deren Schulleitung und Lehrkräften für die Durchführung des diesjährigen Helfertages. Organisiert wurde der Helfertag von den Verantwortlichen Jugendleitern und -ausbildern Tobias Jekeli, Luca  Lehr, Kuno Zwerger, Fabian Weber, Jochen Seitz – in Verbindung mit Stefan Lindtner.

Erstmals Wasserrettungs-Ausbildung durchgeführt

Rund 130km lang ist die Tauber, auf 12 Kilometern Länge führt der Fluss durch das Stadtgebiet von Tauberbischofsheim. In den letzten Jahren hat sich der Fluss, an dem sich häufig auch der überregional bekannte Fahrradweg entlang schlängelt, immer mehr zu einem ebenfalls touristisch genutzten Hotspot entwickelt. Boots- und Kanutouren, Stand-Up-Paddling und mehr, aber auch einfacher Badespaß finden längst auch auf und in der Tauber statt, mit steigender Tendenz. Ein Gefahrenschwerpunkt mit zunehmendem Risiko also, falls doch einmal etwas „schief geht“.

Um für den Ernstfall bei Wasser- oder Eisrettungen besser gerüstet zu sein, hat die Feuerwehr Tauberbischofsheim nun neues Einsatzmaterial beschafft und daran erstmals Personal ausgebildet.

„Im Einsatz an Gewässern arbeiten wir Hand in Hand mit der DLRG, der in Baden-Württemberg für die Wasserrettung zuständigen Hilfsorganisation“, so Stefan Lindtner, Leiter der Feuerwehr in der Kreisstadt. Um jedoch handlungsfähig zu sein, wenn man zeitlich vor den Spezialisten eintrifft, wurden Technik und Wissenstand seiner Mannschaft nun sinnvoll ergänzt: Die Feuerwehr Tauberbischofsheim verfügt neben speziellen Wurfeinen nun auch über mehrere sogenannte Überlebensanzüge. Dabei handelt es sich um einen Kälteschutz-Trockenanzug, welcher den Retter trocken hält. Gleichzeitig sorgt er durch einen darunter getragenen Anzug mit Schwimmkörpern in Kombination mit einer Rettungsweste für genügend Auftrieb und die nötige Sicherheit im Wasser für den Retter. „So können wir im Ernstfall eine Person vor dem Ertrinken retten, ohne eine unverhältnismäßige Gefährdung unserer Einsatzkräfte einzugehen“, so Lindtner. Wichtig ist ihm allerdings zu betonen, dass die neue Ausstattung nur qualifizierte Erstmaßnahmen ermöglicht und die Zusammenarbeit mit der DLRG für die Rettung von Hilfsbedürftigen aus dem Gewässer weiterhin unerlässlich und bei besonderen Gefahren wie stärkerer Strömung oder Hochwasser auch absolut alternativlos sei: „Bei der Wasserrettung gilt – wie immer bei der Feuerwehr – nur im Team sind wir stark!“

Die ersten 12 Floriansjünger wurden nun auf die neue Sonderausrüstung eingewiesen. Verbunden war die praktische Übung am und im Wasser mit vorherigem Theorieunterricht, der die Teilnehmer für die Gefahren, die im Wasser lauern – ob an baulichen Anlagen wie Wehren, im natürlichen Flussverlauf oder nicht zuletzt durch die zu rettende Person selbst –  sensibilisierte. Außerdem wurden rechtliche Rahmenbedingungen besprochen und Verhaltensgrundsätze für die Wasser- und Eisrettung aufgefrischt.

Lindtner bedankte sich abschließend bei den Kameradinnen und Kameraden, die sich für die anspruchsvolle Zusatzaufgabe bereit erklärten und ihre Freizeit für die Fortbildung opferten.

Weitere Unterweisungen für zusätzliche Einsatzkräfte sollen zeitnah folgen.

Quartalsübung im Juni

Im zweiten Quartals des Jahres 2023 standen die Themen „Wärmebildkamera“, „Kaminbrand“ und „Standardeinsatzregeln Brand“ auf dem Ausbildungsplan der Feuerwehr Tauberbischofsheim. Wie nach jedem Ausbildungsblock findet im Anschluss eine Quartalsübung statt. In dieser gilt es in einer nachgestellten Einsatzsituation das gelernte Wissen anzuwenden.

Das Ausbilderteam um Stefan Lindtner, Ralph Kinzie, Thorsten Hamann, Sven Schädel, Simon Forst, Ralf Hofmann, Tim Schüssler und Tizian Hartmann bereiteten die Übung vor. Dankenswerterweise stellte uns die Sparkasse Tauberfranken für diese Übung ein altes Objekt in der Altstadt von Tauberbischofsheim zur Verfügung. Dieses wird zeitnah abgerissen, sodass sich die Feuerwehrkameraden entsprechend „austoben“ konnten.

Mit dem Einsatzstichwort „Kaminbrand“ wurde an besagtes Objekt in die Eichstraße alarmiert. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung rückten daraufhin der Einsatzleitwagen, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug 16/25 zur Einsatzstelle aus. Dort stellten die Einsatzkräfte fest, dass es aus dem Kamin des Hauses rauchte. Da unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, begonnen Atemschutztrupps mit der Personensuche und Brandbekämpfung. Nachdem sich der Angriffstrupp gewaltsam Zugang zum Gebäude verschaffen konnte, stellte dieser dann im Inneren des Gebäudes ebenfalls eine Verrauchung fest, sodass der Einsatzleiter sich entschied, das Alarmstichwort auf „Wohnhausbrand, Personen in Gefahr“ zu erhöhen. Daraufhin rückten ebenfalls das Tanklöschfahrzeug 4000 an die Einsatzstelle nach.

Zeitnah konnte im verrauchten Gebäude eine Person gefunden werden, welche unverzüglich durch einen Trupp ins Freie gebracht wurde. Weiter konnte der Brand im inneren gelöscht werden. Von außen wurde über die in Stellung gebrachte Drehleiter der Glanzruß im inneren des Kamins mit Hilfe einer Rollkugel entfernt. Zudem wurde das Dach von außen mit der Wärmebildkamera überprüft.

In einer gemeinsamen Einsatznachbesprechung wurde die Lage nochmals besprochen. Wir danken der Sparkasse Tauberfranken sehr herzlich für die Bereitstellung des Gebäudes, wodurch wir unter realitätsnahen Bedingungen üben konnten!

Atemschutzatrappen für die Jugendfeuerwehr

Sie sind das Highlight für den Feuerwehrnachwuchs: „Einsatz“-Übungen, bei denen die Kinder und Jugendlichen den aktiven Kameraden nacheifern und selbst retten, löschen, bergen und schützen.

„Die Kinder sind hoch motiviert und freuen sich über solche Übungen! Alle zwei Jahre findet auch unser „Berufsfeuerwehr-Tag“ statt, an dem wir 24 Stunden lang den Tagesablauf einer Berufsfeuerwehr nacherleben, natürlich unterbrochen durch die ein oder andere Übung“, so Tobias Jekeli, Jugendgruppenleiter der Abteilung Tauberbischofsheim und stellvertretender Jugendfeuerwehrwart.

Nicht verzichten wollen die Jungen und Mädchen dabei natürlich auch auf die Ausrüstung, die ihre erwachsenen Vorbilder mit sich führen. Ein Problem, wie Jugendfeuerwehrwart Ralph Kinzie erklärt: „Die Jugendfeuerwehrmitglieder sind zwischen 10 und 17 Jahre alt. Mit Rücksicht auf die Physiognomie ergeben sich hier strikte Belastungsgrenzen, was das Tragen und Bewegen schweren Feuerwehrequipments angeht. Die Nutzung jeglichen Equipments der aktiven Wehr, beispielsweise echter Atemschutzgeräte, ist auch unter Gesichtspunkten der Unfallverhütung fahrlässig und ausgeschlossen.“

Durch eine großzügige Spende, die ihren Weg über die Bürgerstiftung Tauberbischofsheim zur Jugendfeuerwehr fand, konnten nun zwei Atemschutzatrappen von Feuerkids angeschafft werden. „Diese verringern durch ihr niedriges Gewicht und die ergonomischen Tragegestelle die Belastung für die Jugendlichen; sie können so die weitere Ausrüstung tragen und wir gehen kein Risiko ein“, so Kinzie.

Unser Bild zeigt (von links): Jugendfeuerwehrwart Ralph Kinzie, Elisa & Frederik und stv. Jugendfeuerwehrwart Tobias Jekeli